Geschichte der Koldewey-Gesellschaft

Agrigent, Olympieion. Rekonstruktionszeichnung (Robert Koldewey – Otto Puchstein, Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien, Berlin 1899)

Die Koldewey-Gesellschaft wurde am 25. Juni 1926 als »Arbeitsgemeinschaft archäologischer Architekten« in Bamberg gegründet. Sie trägt den Namen eines der Hauptbegründer der modernen archäologischen Bauforschung, Robert Koldewey (1855–1925).

1889–1917 führte Koldewey die Ausgrabungen von Babylon durch. Daher stellt das Signet der Vereinigung ein Löwenrelief der Prozessionsstraße zum Ischtartor jener Stadt dar.

Gegründet wurde die Gesellschaft auf der 1. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung vom 24. bis 25. Mai 1926 in Bamberg als »Arbeitsgemeinschaft archäologischer Architekten«. Gründer waren so bedeutende Bauforscher und Ausgräber wie die Architekten und Professoren Walter Andrae, Armin von Gerkan, Uvo Hoelscher, Daniel Krencker, Fritz Krischen, Friedrich Wachtsmuth. Unter den Gründungsmitgliedern finden sich weitere hervorragende Persönlichkeiten, wie Ludwig Borchardt (Entdecker der Nofretetebüste), Wilhelm Dörpfeld (Ausgräber Olympias) und Cornelius Gurlitt (Denkmalpfleger und Kunsthistoriker). Das Ziel der Gesellschaft lag bei ihrer Gründung in erster Linie in der Stärkung der Bauforschung auf dem Gebiet der antiken Architektur.

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